«Stimmt!»

mit Stefanie Grob und Sibylle Aeberli

Die fem! Frauen* finden Stefanie Grob und Sibylle Aeberli einfach großartig! Wer „STIMMT!“ noch nicht erlebt hat, MUSS hin!

In der 1. Februarwoche im SOGAR-Theater in Zürich. Hier geht es direkt zu den Tickets 

Mit „Stimmt!“ bringen sie die Geschichte der Frau auf die Bühne. Sie beleuchten bislang unbekannte Begebenheiten und fügen der gängigen Geschichtsschreibung Korrekturen an. Und schreiben auch grad noch die Biologiebücher um. Auf ihrer rasanten Reise von der Steinzeit ins Hier und Jetzt schauen Aeberli-Grob immer mal wieder über die Landesgrenzen hinweg, fliegen mit der Astronautin Walentina Tereschkowa ins All und lassen auch Männer zu Wort kommen: einen Innerrhodner Feministen zum Beispiel, im Kampf für das Stimmrecht. Denn auch darum gehts: um 50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz.

Sibylle Aeberli bringt Songs mit Hitpotenzial, Stefanie Grob fleddert im Höllentempo Statistiken und serviert haarsträubende Fakten. Ein musikalisch-theatraler Abend mit viel Sprach- und überhaupt Witz.

Stimmts, dass Neurowissenschaftler:innen das Gehirn eines Mannes nicht von dem einer Frau unterscheiden können?

Stimmt!

Und stimmts auch, dass sich Frauen in den letzten 30 Jahren viel öfter bei gesamtschweizerischen Abstimmungen durchgesetzt haben, und zwar ganze elf Mal, während Männer nur drei Mal?

Stimmt!

Ausführliche Programmbeschreibung auf der Website der Künstlerinnen

 

Birge Krondorfer

mit dem Goldene Verdienstzeichen

des Landes Wien ausgezeichnet


Ein Interview mit Birge Krondorfer auf bzw weiterdenken

„Es war mir immer wichtig, dass vor allen Dingen die Frauen ins Sprechen kommen.“

Für ihre feministische Arbeit hat die politische Philosophin und Erwachsenenbildnerin Birge Krondorfer das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien erhalten. 

Birge Krondorfer greift in ihrer Bildungsarbeit in der Frauenhetz in Wien immer wieder Themen auf, die auch Frauen darüber hinaus auch in anderen Regionen beschäftigen. Aus Anlass des Preises spricht sie im Interview mit der Journalistin Beate Hausbichler über feministische Bildung und was sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat.

Das Interview erschien zuerst auf derstandard.at

 

 

Die Erschöpfung der Frauen


Die promovierte Geschlechterforscherin und Soziologin Franziska Schutzbach stellt in ihrem Buch „Die Erschöpfung der Frauen: Wider die weibliche Verfügbarkeit“ die These auf, dass die Frauen unter einer kollektiven Erschöpfung leiden, weil von ihnen eine ständige Verfügbarkeit erwartet und eingefordert wird.

Ihr Buch ist in sieben grosse Kapitel aufgeteilt, die aufzeigen, wie Frauen aufhören müssen, sich selbst ständig verfügbar zu machen, und was sowohl die Männer als auch die Gesellschaft als Ganzes dazu beitragen können, dass diese nicht mehr ständig eingefordert wird.

Beginn: 20:15 Uhr
Kasse und Bar ab 19:30 Uhr
25.– | Mitglieder 20.– | in Ausbildung, Kulturlegi 15.–

 

 

 Frauen haben heute angeblich so viele Entscheidungsmöglichkeiten wie nie zuvor. Und sind gleichzeitig so erschöpft wie nie zuvor. Denn nach wie vor wird von ihnen verlangt, permanent verfügbar zu sein. Die Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach schreibt über ein System, das von Frauen alles erwartet und nichts zurückgibt – und darüber, wie Frauen sich dagegen auflehnen und alles verändern: ihr Leben und die Gesellschaft.  

Die Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach wendet sich gegen ein misogynes System, das von Frauen alles erwartet und nichts zurückgibt. Und sie zeigt, welch vielfältigen Widerstand Frauen gegen die Ausbeutung ihrer Energie, ihrer Psyche und ihrer Körper leisten. Ein Widerstand, der zu einer treibenden Kraft für neue Arbeits- und Lebensweisen wird und die Welt verändert

  Link zum Buch auf der Verlagsseite

 

Tuceks Töne & neue Liederreihe für Frauen


Die fem! feministische fakultät ist der Lied- und Bühnenaktivistin Olga Tucek aufs herzlichste verbunden. 

Mit großer Fräude geben wir ihre nächsten Veranstaltungstermine bekannt:

 

Tuceks Töne

25.01. / 15.02. / 15.03. / 19.04. / 17.05.2023 jeweils um 20 Uhr im Familienzentrum Affoltern 

 

NEU
Liederreihe für Emanzen, Furien und Webweiber 

Einmal im Monat präsentiert Olga pfannenfrische feministische Songs, wirkmächtige Frauenlieder und poetischen Chansons: Konzerte voller Humor, Kraft und Lebensfreude, bunt und prall gegen patriarchales Grau ansingend. Ohrenschmaus, Hirnfutter und Herztanz für wilde und bewegte Frauen. 

im Roten Raum, Bremgartnerstrasse 18, 8003 Zürich

am 09.02. / 09.03. / 06.04. / 04.05.2023 jeweils um 20 Uhr (Eintritt frei, Kollekte)

 

Weitere Informationen auf der Website von Olga Tucek

Gemeinsame Erklärung von
> 1.000 Wissenschaftler:innen


Wir sind dafür, dass alle, die Machtpositionen bekleiden, ihre Privilegien reflektieren und sorgsam mit ihnen umgehen. Wir sind für ein gleichberechtigtes Miteinander unabhängig von u.a. Geschlecht, Alter und Herkunft.
Sexistische Grenzüberschreitungen sind im Arbeitsalltag von Wissenschaftler:innen keine Ausnahme. Sexismus und sexualisierte Diskriminierung und sind an deutschen Hochschulen – genauso wie in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens – alltäglich.
Davon betroffen sind alle Status- und Beschäftigtengruppen, wobei Abhängigkeitsverhältnisse und Hierarchien das Problem oftmals gravierend verschärfen.

 

Auf der Homepage „Gender Macht Wissenschaft“  findest Du  

  • Weiterführende Informationen.
  • Du kannst die Erklärung zeichnen
  • und eine anonyme Vignette über eigene Erfahrungen erstellen.

 

Hintergrund:

Einer aktuellen UniSAFE-Umfrage des GESIS – Leibniz-InstitutfürSozialwissenschaften  über Geschlechtsbezogene Gewalt in Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Europa zufolge haben fast zwei von drei Mitarbeitenden und Studierenden seit Beginn ihrer Tätigkeit an ihrer Einrichtung mindestens eine Form von geschlechtsbezogener Gewalt erlebt.

Mit mehr als 42 000 Antworten ist es die größte mehrsprachige Umfrage, die bisher im Europäischen Forschungsraum zu diesem Thema durchgeführt wurde. Sie wurde von GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in enger Zusammenarbeit mit der Oxford Brookes University und der Örebro University im Rahmen des EU-Projekts UniSAFE, einer Forschungskooperation zwischen neun europäischen Partnereinrichtungen, ausgeführt.

Weiterlesen in der Pressemitteilung 

Der Generationenpodcast der EKF


An unseren Lehrgängen nehmen Frauen* verschiedener Generationen teil. Wir alle schätzen den übergreifenden Austausch, der neue Perspektiven eröffnet und den eigenen Horizont weitet.
Umso mehr fräuen wir uns über den neuen EKF-Podcast, der junge Aktivistinnen und engagierte Frauen der älteren Generation zusammenbringt.
Hör einmal, welche Gender-Debatten politisch aktive Frauen heute wie damals bewegen.

Der Podcast kann über die

EKF-Website

geöffnet oder direkt auf Spotify gehört werden (dafür bitte den jeweiligen Links folgen) – wir wünschen viel Fräude beim Lauschen:

Folge 2 – Sexismus in der Politik

Flavia Aebli (22), FDP-Generalsekretärin Graubünden und
Rosemarie Quadranti (65), Politikerin in der SVP/BDP/Mitte, 42 min, 1. Dezember 2022

Folge 3 – Queer-Bewegung

Ewa Bender (24), Präsidentin Milchjugend und
Katharina Belser 
(69), aktiv in der Frauen- und Lesbenbewegung seit den 1970er-Jahren, 43 min, 8 Dezember 2022

Wir können auch anders.
Die feministische Presserunde.


Zum Nachhören:

Feministische Politik in der Wirtschaftskrise: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Jeden letzten Sonntag im Monat besprechen die Journalistinnen Mithu Sanyal, Teresa Bücker und Ulrike Herrmann die wichtigsten aktuellen Themen aus feministischer Perspektive – moderiert von Hadija Haruna-Oelker.

Folge 7 befasst sich vor dem Hintergrund der aktuellen ökonomischen Krise mit den Forderungen einer feministischen Wirtschaftspolitik: Gasdeckel, Strompreisebremse, Einmalzahlungen, Doppelwumms – welchen Fokus haben die aktuellen Massnahmen zur Abfederung der Energiepreise und wer wird damit eigentlich entlastet? Wie muss unser Wirtschaftssystem umgebaut werden, um langfristig gerechte Löhne, Vereinbarkeit von Familie und Job sowie ein geschlechtergerechtes Steuersystem zu ermöglichen? Und warum brauchen wir eigentlich gerade in Kristensituationen mehr feministsche Utopien?

Verfügbar auf: Spotify oder Youtube.

Inspired by Economiefeministe

Reinhild Traitler und Eva Renate Schmidt


Die Interessengemeinschaft feministischer Theologinnen würdigt auf ihrer Website außergewöhnliche Frauen, denen die feministisch-theologische Bewegung in der Schweiz viel zu verdanken hat:

 

Reinhild Traitler

verstorben am 29.10.2022

Sie hat vieles angestossen und initiiert, ihre Kurse aber stets mit einem Team von Frauen vorbereitet und durchgeführt. Ebenso hat sie viele ihrer Projekte in Kooperation mit anderen organisiert, wie z.B. der Ökumenischen Frauenbewegung Zürich oder dem Ökumenischen Forum christlicher Frauen in Europa. 

Mit letzterem hat sie von 1993–2001 auf Boldern „Europäische Frauensommerakademien“ veranstaltet, die christliche Frauen aus allen Teilen Europas zusammenbrachten und die bisherige feministisch-theologische Studienarbeit in einem europäischen Umfeld weiterführten. Themen waren etwa Frauenidentität und multikulturelle Gesellschaft im neuen Europa, vorsorgliches Wirtschaften und nachhaltiges Leben in Europa, Frauen und die Zukunft der Demokratie in Europa usw..

 

Dr. Eva Renate Schmidt

verstorben bereits am 13.01.2022

Ihr feministisch-theologisches Engagement war grundlegend für all ihr Schaffen. Die von ihr zusammen mit Mieke Korenhof und Renate Jost herausgegebenen 2 Bände „Feministisch gelesen“, ihre Mitarbeit im Beirat des Projektes „Bibel in gerechter Sprache“ zeugen davon. Das zusammen mit Hans Georg Berg herausgegebene Handbuch „Beraten mit Kontakt“ wird heute noch rege benutzt. 1992 verlieh ihr die Universität Bern die Ehrendoktorinnenwürde.

Seit Anfang der 1990er Jahre war sie vermehrt als Beraterin und Seminarleiterin in der Schweiz tätig. Sie war u.a. an der Durchführung des ersten feministischen Fortbildungsangebots (1991-95) „Und es gibt sie dennoch …“ für Frauen in kirchlichen Führungspositionen beteiligt. Die vom Bildungshaus Mattli in Morschach anschliessend zwischen 1999 und 2012 jährlich angebotenen Grund- und Aufbauseminare „Leitbilder weiblicher Führung“ für Führungsfrauen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, wurden rege genutzt.

 

Um die ausführlichen Nachrufe zu lesen, folge diesem Link 

 

18.-20. November 2022 in Konstanz

Abschlusswochenende der feministischen Lehrgänge Deutschland und Schweiz 

von Ulrike Reiche

Die fem! war die Welle,
die mich mitgenommen hat“

SUBHEADING

Changing
the narrative

Einer guten fem!-Tradition folgend trafen sich Mitte November Teilnehmer:innen aus der Schweiz und Deutschland im historischen Inselhotel in Konstanz. 
Unter Führung der Antrophologin Carola Berszin tauchten wir zunächst tief in die Menschheitsgeschichte ein. Es ergaben sich erstaunliche Aspekte: zum Beispiel, dass es in den frühzeitlichen Gemeinschaften gar keine Geschlechterrollen gab. Vielmehr wurden Aufgaben je nach Konstitution und Fähigkeiten wahrgenommen. Weibliche Skelette weisen Merkmale auf, die auf körperliche Schwerarbeit wie etwa Ackerbau hindeuten. Grabbeigaben belegen, dass Frauen herausgehobene gesellschaftliche Stellungen inne hatten und auch als Kriegerinnen kämpften.

Das feministische Fazit zur frühzeitlichen Gleichstellung lautet also:

Das war schon in der Steinzeit so!

In einer weiteren Lehrveranstaltung mit der Singener Bürgermeisterin Ute Seifried wanderten wir durch den sozialen Raum, und gestalteten ein exemplarisches Quartier aus der Perspektive von Frauen und Mädchen.

 

 

Am Sonntag stand dann der feierliche Abschluss auf dem Programm. Die Teilnehmerinnen trugen ihre persönliche Essenz des Lehrgangs vor und bewegten die anwesenden Gästinnen mit ihren Erkenntnissen und Vorhaben:

We all have a WonderWoman inside us!

Abgerundet wurde das Programm durch den Besuch von Beata Dzon-Ozimek, der Koordinatorin der diesjährigen Lernreise nach Katowice, die uns Pinns der polnischen Frauenrechtsbewegung mitbrachte.

Schließlich erfräute uns die feministische Bühnenaktivistin Olga Tucek mit ihren Kompositionen.

Frauenrechte sind Menschenrechte!


“Der Hijab ist wie die Berliner Mauer.
Wenn wir diese Mauer zerstören,
wird die islamische Republik nicht mehr existieren.”
Masih Alinejad, Journalistin und Kämpferin für Frauenrechte

Aus Solidarität mit den demonstrierenden und kämpfenden Frauen und Männern im Iran teilen wir nachstehend einige Informationsquellen.

So kannst auch Du unterstützen: Teile Informationen und Beiträge zu Protesten, besuche Veranstaltungen, auf denen Du mehr über unterdrückte Minderheiten erfährst und schließe Dich den Protesten an.

 

Die Journalistin Solmaz Khorsandberichtet  berichtet seit Jahren über feministische Bewegungen im Iran, zuletzt etwa in der Republik mit «Frauen gegen das Mullah-Regime»

#diepodcastin In der Folge frau leben freiheit sprechdenken  Isabel Rohner & Regula Stämpfli über Iran, Theorie der islamo-gauchiste, Masih Alinejad, Natalie Amiri, Gilda Sahebi, Isabel Schayani, Nilufar Hamedi, Christiane Amanpour, Annie Ernaux & deren Defizite. 

 
Auf den folgenden Websites gibt es eine Vielzahl von Verlinkungen und Artikeln zu dem Thema:

 

Internetseite von PINKSTINKS

Unter der Überschrift „Iran: was kann ich tun?“ werden fortlaufend aktuelle Informationen eingstellt.

 

Middle East matters ist  eine Organisation, die Informationen, Petitionen und auch Aktionen teilt.

 

Háwar.help ist eine Menschenrechtsorganisation, die über die Proteste berichtet. Hier finden sich auch Möglichkeiten Projekte zu unterstützen und zu spenden. Háwar.help wurde begründet von der Aktivistin Düzen Tekkal, die als Jedisin selbst von Repressionen betroffen war. Sie ist sehr aktiv auf den sozialen Medien und eine brillante Rednerin. Es lohnt sich, ihr zu folgen.

 

In den sozialen Medien werden unter diesen Hashtags täglich viele Beiträge gepostet:

#IranRevoIution2022
#JinJiyanAzadi
#FrauLebenFreiheit
#MashaAmini

Das Protestlied der demonstrierenden Menschen im Iran heißt Baraye Shervin – seit Wochen zieht es um die Welt:

 

Auch prominente Künstler:innen zeigen weltweit Solidarität – hier eine kleine Auswahl:

Die Band Coldplay und die iranische Sängerin Golshifte Farahani singen auf dem Konzert in Buenos Aires gemeinsam den Protestsong baraye shervin

Im Finale der Musikshow „The Voice of Germany 2022“ singt die iranischstämmige Sängerin Rana Mansour das Lied Baraye Shervin