Autor: fem! Redaktionell
„Feministisch, mörderisch, gut!“
fem!-Vorständin Zita Küng im Gespräch mit der Krimi- und Sachbuchautorin Isabel Rohner
„Gretchens Rache“ lautet der Titel des neuesten Werks von Isabel Rohner. Nach „Schöner morden“ und „Taugenixen“ bereits der dritte feministisiche Kicher-Krimi, wie die Autorin ihr neu erfundenes Genre nennt (alle erschienen im Ulrike Helmer Verlag).
Unterhaltung und Feminismus – geht das zusammen? Und was macht einen Krimi eigentlich feministisch? Darüber will Zita Küng mit dieser vielseitigen Autorin sprechen. Denn neben Krimis publiziert Isabel Rohner auch Sachbücher wie z.B. „50 Jahre Frauenstimmrecht – 25 Frauen über Demokratie, Macht und Gleichberechtigung“ (Limmat Verlag) oder in Deutschland „100 Jahre Frauenwahlrecht. Ziel erreicht! … und weiter?“ (Ulrike Helmer Verlag). Zudem steht sie als Teil des „Hedwig Dohm Trios“ auf der Kabarett-Bühne und erweckt die feministische Pionierin zum Leben, ist Mitherausgeberin von Dohms Gesamtwerk und ihre Biografin („Spuren ins Jetzt“). Und last but not least wirft sie gemeinsam mit der Politphilosophin Regula Stämpfli im Podcast „Die Podcastin“ jede Woche einen feministischen Blick auf die Welt.
Lesung und Gespräch
Donnerstag, 9. Dezember 2021, 19.30 Uhr online
Beitrag 25 – 75 CHF (nach Selbsteinschätzung)
Info & Anmeldung per Mail
Nach Deiner Anmeldung erhältst Du eine Teilnahmebestätigung und die Zoom-Einwahldaten.
Menschenrechte von Frauen im Blickpunkt des Films
Der Vorverkauf für das 21. Filmfest FrauenWelten (27.10.-03.11.2021) von TERRE DES FEMMES hat begonnen. Ab sofort ist es möglich, Tickets für die 29 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus 26 Ländern sowohl für die Vorführungen im Kino als auch für die Streaming-Variante online zu kaufen.
Ergänzend zu den Filmen bietet das Filmfest FrauenWelten auch in diesem Jahr wieder ein hochkarätiges Rahmenprogramm an. Das Festivalteam freut sich sehr darüber, zahlreiche FilmemacherInnen, ProtagonistInnen und ExpertInnen im Anschluss an einige Filmvorführungen in Berlin begrüßen zu können.
Fast alle Filme werden als Streaming innerhalb des Festivalzeitraums angeboten. Auf dem Streaming-Portal des Festivals findest Du den Großteil des Filmprogramms zum Ausleihen. Hier geht es zu den Tickets
Feministische Beststeller-Autorin vor 400 Jahren
Die fem! wirft gern einmal einen Blick auf historische Frauen*, auf deren Schultern Feministinnen heutzutage stehen. Eine davon ist Aphra Behn.
Alle Frauen müssten Blumen auf das Grab von Aphra Behn regnen lassen,
denn sie war diejenige, die ihnen das Recht verschafft hat, ihre Meinung zu sagen.Virginia Woolf
In einem lesenswerten BLOG-Artikel berichtet die Pinkstinks-Autorin Jessica Wagner über das bewegte Leben einer Frau, die Spionin, Feministin und Schriftstellerin war:
Aphra Behns Leben ist der Stoff, aus dem Abenteuergeschichten gemacht sind, und das im 17. Jahrhundert!
Wir wünschen viel Freude beim Lesen: https://pinkstinks.de/aphra-behn/?fbclid=IwAR1ELToaXumDGIHcv9_QilRUB1O83vsLh6_-MDyPw9GexB6pW3CIG36MQPU
«Frauen in der Corona-Krise: Zwischen Systemrelevanz und Prekarität»
am 27. Oktober 2021 im Volkshaus in Zürich und online
PROGRAMM
- Wenn Armut weiblich ist
Anna-Katharina Thürer, Grundlagen Caritas Zürich - Frauen, Arbeit und Einkommen. Wie steht es eigentlich um die Gleichstellung in der Schweiz und was hat das mit Care-Ökonomie zu tun
Dr. Simona Isler, Historikerin, EKdM (Eidgenössische Kommission dini Mueter) und WIDE Switzerland - Verschiebung in der Care-Arbeit und ihre Konsequenzen
Dr. Jana Freundt, Ökonomin, Economiefeministe - Unentbehrlich und unterbezahlt: Frauenarbeit in der Krise
Regula Bühlmann, SGB-Zentralsekretärin (Dossier Gleichstellung) - Auswirkungen der Corona-Krise auf die Frauen: Mögliche Antworten aus der Politik
Min Li Marti, Nationalrätin SP - Podiumsdiskussion mit den Referentinnen, Moderation Christina Caprez
Alle Details inkl. Link zur Anmeldung finden sich hier: www.caritas-zuerich.ch/armutsforum
Kapitalismus an der Kippe
Der Kapitalismus ist in eine neue Phase getreten. So argumentiert die Politikwissenschaftlerin Albena Azmanova in ihrem 2020 erschienenen Buch «Capitalism on Edge» (deutsch: «Kapitalismus an der Kippe»).
Der neoliberale Kapitalismus wird durch den «Prekariatskapitalismus» abgelöst. Sein Hauptmerkmal ist nicht Wachstum oder Wettbewerbsfähigkeit, sondern Instabilität. Mit dieser These verbunden ist das Plädoyer für eine Neuausrichtung der wirtschafts- und sozialpolitischen Agenda progressiver Kräfte.
Was lässt sich aus einer feministisch-ökonomischen Perspektive dazu sagen?
Die Veranstaltung ist organisiert von KOSMOPOLITICS und dem Denknetz. Es diskutieren die Autorin des Buchs, Albena Azmanova, Co-Geschäftsleiterin von Economiefeministe, Mirjam Aggeler und SP-Nationalrat, Fabian Molina.
Wann: Montag, 25. Oktober um 20:00 Uhr
Wo: KOSMOS Zürich (oder per Livestream)
Die Veranstaltung ist kostenlos. Im KOSMOS gilt Zertifikatspflicht.
Recherche-á-thon des Sankt Anna Forums
Frauen sind sträflich untervertreten auf Wikipedia! Deshalb veranstaltet das Sankt Anna Forum am 9. November im Vorfeld des Edit-à-thons einen unabhängigen Recherche-Event in der St. Anna-Kapelle! Zusammen getragen werden Informationen zu Frauen, Frauenorganisationen, feministischen Aktionen etc.. Die daraus verfassten Artikel werden tags darauf unter professioneller Anleitung des Edit-à-thon-Teams auf Wikipedia geladen.
Dazu suchen wir
- Hinweise auf Frauen, Organisationen, Ereignisse usw., die auf Wikipedia gehören oder ergänzt werden müssen
- Quellen (Artikel, Fotos, Zeitschriften, Buchhinweise etc.), die uns zur Verfügung gestellt werden können
- Teilnehmer*innen, die am 9. November in der Kapelle mit uns recherchieren, tippen und plaudern
Für Hinweise und Anmeldungen für den 9. November (gerne mit präferiertem Zeitfenster, die Recherche-Zeiten sind noch nicht fix) via Mail an info@stiftung-eg.ch sind die Initatorinnen dankbar! Die finale Veranstaltungsausschreibung folgt Mitte Oktober.
Kontakt:
Mail Senata Wagner
Projektmitarbeiterin St. Anna Forum
St. Anna Forum
c/o Stiftung zum Glockenhaus
Postfach 8021 I Sihlstrasse 33 I 8001 Zürich
Spendenkonto CH69 0023 0230 3296 4703 M
Die Erschöpfung der Frauen
>> Wider die weibliche Verfügbarkeit <<
mit Franziska Schutzbach, in Zürich, Café Boy
Lesung am 5. November 2021, 18.30-20:30 Uhr // 20 – 45 CHF
Workshop am 6. November 2021, 9 – 16.30 Uhr // 275 – 450 CHF
In ihrem neuen Buch „Die Erschöpfung der Frauen. Wider die weibliche Verfügbarkeit“ (erscheint in 10/2021) legt Franziska Schutzbach, Soziologin, feministische Aktivistin und fem!-Dozentin, den Finger in die Wunde eines Systems, das an einem überholten Frauenbild festhält und damit das Wohl aller aufs Spiel setzt. Doch Frauen* sind ihrer Erschöpfung keineswegs hilflos ausgeliefert. Franziska zeigt emanzipatorische Praxen und Ideen auf, mit dieser Situation umzugehen: daraus können nicht nur Frauen* lernen. Sondern die ganze Gesellschaft.
Der Workshop vertieft die Themen des Buches. Die Teilnehmer*innen reflektieren ihre individuelle Situation im gemeinsamen Erfahrungsaustausch und loten Gestaltungsspielräume aus.
Informationen & Anmeldung ab sofort per Mail
)* Die Veranstaltung ist unter Beachtung der dann gültigen Hygiene-Regelungen als Präsenzveranstaltungen geplant. In Abhängigkeit von der Pandemie-Situation behalten wir uns vor, die Veranstaltung – soweit möglich – online/hybrid durchzuführen.
– – – – – – –
Franziska Schutzbach
Dozentin im feministischen Lehrgang 2021
Soziologin und Geschlechterforscherin an den Unis Basel und TU Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Maskulinismus, Anti-Feminismus und Anti-Gender-Mobilisierungen. Franziska Schutzbach ist Mitherausgeberin des Onlinemagazins „Geschichte der Gegenwart“. Weiter ist sie Autorin, Bloggerin und feministische Aktivistin. Sie hat den #Schweizer Aufschrei lanciert, ist im Vorstand von Terre des Femmes Schweiz und Mitglied der Gleichstellungskommission Basel-Stadt.
Ulrike Reiche – Moderation
fem! feministische fakultät, Vorstand und Lehrgangsleitung 2020 und 2022
Beraterin für Beruf und Gesundheit, mit Fokus auf Resilienz von Frauen
>> Was sich in 50 Jahren alles ändern kann… <<
Ein Beitrag von der Co-Initiatorin der fem! und Ehrenmitglied auf Lebenszeit
In einem BLOG-Beitrag für den Verein CH2021 berichtet Erika Bachmann über ihr persönliches Erleben während der vergangenen 50 Jahre. Sie schreibt über ihren Weg ausgehend von den familiären Prägungen eines tradierten Rollenbildes, über ihr politisches Interesse und ihre zunehmende Sensibilisierung für die mangelnde Gleichstellung von Frauen.
Das Fehlen der Frauen in der Politik ist so alt wie die Idee der Demokratie.
Am Ende ihres Textes plädiert Erika für ein neues Wortbild, in welchem alle Bewohnerinnen* eines Staates angesprochen werden. Schluss mit dem Mann als Massstab, an dem alles gemessen wird. Wie wäre es, wenn Frauen (und Männer?) im Jahr des 50jährigen Stimm- und Wahlrechts lustvoll und kreativ einen neuen Begriff in das patriarchale Sprachnetz einbringen würden?
Link zum lesenswerten BLOG-Beitrag
>>Basel bricht das Eis<< und >>Unsichtbar und unterbezahlt – Who cares? <<
FrauenStadtRundGänge in Basel
Nächste Woche am Samstag, 11.09.2021, um 14 Uhr, Anmeldung
EIN RUNDGANG ZU SORGE-ARBEIT IN BASEL
Wer kümmert sich um Basel? Auf diesem Rundgang begeben wir uns auf die Spuren der Menschen, die Sorgearbeit leisten und geleistet haben. Diese Arbeit wartet in allen Ecken, ob im Waschzuber, am Mittagstisch oder an Corona-Betten.
Wir werfen einen Blick in eine Arbeiter*innenwohnung des 19. Jahrhunderts und begegnen Schwarzen Haushälterinnen in Missionshaushalten. Für die 1960er Jahre fragen wir uns, warum es keinen Lohn für Hausarbeit gibt und wo in der Geschichte eigentlich die Hausmänner und Väter bleiben. Wir sprechen über die Bläsikrippe, die älteste Kinderkrippe der Schweiz, über Pflege im Alter und über das Leben eines Baselbieter Verdingkindes. Kommen Sie mit auf unseren Spaziergang zu unterbezahlter, unsichtbarer, aber unverzichtbarer Sorge-Arbeit!
Am Samstag, 08.09. und 03.10., jeweils um 14 Uhr, Anmeldung online