mit Barbara Miller

Samstag, 8. Oktober 2022, 9 – 17 Uhr

in Zürich


Gewalt gegen Frauen findet jeden Tag statt. In allen Ländern, in allen Kulturen. Auch bei uns. Oma, Mutter, Tochter, Schwester, Freundin: Rein statistisch muss jede dritte bis vierte Frau* mindestens einmal Gewalt durch den Partner überstehen.

Erste Untersuchungen zeigen, dass sich die Lage unter der Pandemie weiter verschärft hat. Wir nehmen dies zum Anlass, gemeinsam mit der Regisseurin Barbara Miller nach konkreten Wegen aus der Gewaltspirale zu suchen. 

Wir steigen ein mit dem Dokumentarfilm „Wenn die Familie zur Hölle wird“ und betrachten häusliche Gewalt aus drei Perspektiven: aus der Sicht der Opfer, der Täter und der Polizei. Das mannebüro züri wird hierzu eine ergänzende Analyse beitragenIn der anschließenden Diskussion reflektieren wir gemeinsam die heutige Situation:

  • Wie erleben heutzutage Frauen* Gewalt durch Männer?
  • Wie schauen Männer auf die Thematik?
  • Welche Auswirkungen hat die Pandemie-Situation auf die aktuelle Entwicklung?
  • Wie sehen Präventionsprogramme und Beratungsangebote aus?
  • Was unternimmt die Politik gegen Gewalt gegen Frauen*? Welche Rolle spielen Abkommen wie die Istanbul Konvention?

Die Veranstaltung hat Workshop-Charakter und liefert konkrete Anknüpfungspunkte, um der Gewalt gegen Frauen wirksam zu begegnen, und zwar sowohl auf der persönlichen-individuellen Ebene als auch im gesellschaftspolitischen Kontext.

Weitere Informationen unter diesem Link

Anmeldung ab sofort via Mail


Dozentin

Barbara Miller

studierte Jura, Filmwissenschaft, Philosophie und Psychologie an der Universität Zürich. Seit 2001 ist sie als freischaffende Dokumentarfilmerin tätig. Ihre Filme Forbidden Voices (2012) und #Female Pleasure (2018) wurden mehrfach ausgezeichnet. Seit 2017 ist sie Präsidentin des Verbandes Filmregie und Drehbuch Schweiz (ARF/FDS). In 2019 erhielt Barbara Miller gemeinsam mit Salman Rushdie den Freidenkerpreis.