Wer tut es, wenn nicht wir? 


Mascha Madörin ist eine profilierte Forscherin zum und eine unbestechliche Kritikerin des Schweizer Finanzplatzes. In mancher Hinsicht ist sie auch eine Pionierin. Seit Jahren hat sie sich mit unbezahlter Frauenarbeit, mit Care-Ökonomie, mit einer Sorge- und Versorgungswirtschaft befasst. Am 26. Mai weilte sie zu einem Vortrag im bücherraum f in Zürich-Seebach über eine feministische politische Ökonomie.

Der vollständige Vortrag lässt sich in einem Podcast nachhören.

In ihrem Vortrag skizzierte Mascha Madörin den theoriegeschichtlichen Hintergrund einer Ökonomie unter feministischem Gesichtspunkt, präsentierte danach Zahlen zur unbezahlten und zur Care-Arbeit und formulierte einige dringliche Fragen für eine besser / gerechter funktionierende Ökonomie. Ihre Ausführungen verknüpfte sie jeweils mit ihrer eigenen Theorieentwicklung und eigenen Forschungen.

Der Titel des Vortrags «Wer tut es, wenn nicht wir es tun?» repräsentiert eine neue gesamtgesellschaftliche Frage: Wie soll die zeitintensive Arbeit in Zukunft organisiert sein, vor allem auch die schlecht bezahlte und unbezahlte Arbeit? Es gibt natürlich eine lange Geschichte der Sorge- und Versorgungsarbeit, die ursprünglich von SklavInnen oder Leibeigenen erledigt wurde, zumeist aber waren es Frauen, die sie zu leisten hatten – bis heute.

Weitere ausführliche Hintergrundinformationen finden sich auf der Homepage von bücherraum f 

Wir wünschen viel Fräude beim Hören und Lesen!