Aufmüpfigkeit als politische Kategorie

„aufmüpfig“ sind jene Frauen*, die über ein feministisches Selbstverständnis verfügen, die Grenzen des Denkens überschreiten und gegen den Strom schwimmen können, die in gesellschaftliche Verhältnisse intervenieren und die sich kreativ gemeinwohlorientiert für eine Verbesserung der Situation von Frauen* einsetzen.

In diesem Sinne zeichnet die „Stiftung Aufmüpfige Frauen“ in jedem Jahr aufmüpfige Frauen* aus. In 2021 waren dies:

  • Monika Salzer, geboren 1948 in Wien, ist Psychotherapeutin, evangelische Theologin und Autorin sowie Gründerin der österreichischen Gruppe „Omas gegen rechts“ 
  • Mit Sonja Eismann(*1973) und Stefanie Lohaus (*1978) wurden zwei Frauen ausgezeichnet, die im Jahre 2008 das „Missy Magazine“ gründeten, heute das deutschsprachige Medium für „Pop, Politik und Feminismus“

Der Preis geht auf die Soziologin und Wissenschaftspolitikerin Sigrid Metz-Göckel zurück, die im Jahre 2004 aus angespartem Privatkapital und Spenden die „Stiftung Aufmüpfige Frauen“ gründete. Sie wollte – nach Selbstaussage – mit ihrer Stiftung etwas zurückgeben, denn sie hatte als Flüchtlingskind und später in ihrem Berufsleben viel Unterstützung und Solidarität von der Gesellschaft und speziell von Frauen erfahren.

Aufmüpfigkeit ist im Verständnis der Stiftung eine grundlegende Eigenschaft, Haltung und Praxis des Feminismus.

Mehr dazu im BLOG „interdisziplinäre Geschlechterforschung