Viel mehr als weibliche Endungen:

Zehn Punkte zur Verwobenheit
von Sprache und
Geschlecht

Von stimmlichem „Doing Gender“ über geschlechtlich konnotierte Laute bis zur Verknüpfung von Genus und Sexus: Die „Genderaspekte“ von Sprache sind komplexer als die öffentliche Debatte vermuten lässt.

Der Artikel von Antje Schrupp beruht auf einem Vortrag der Linguistik-Professorin Damaris Nübling von der Uni Mainz über Gender und Sprache. Er enthielt so viele spannende Aspekte und Details, dass Antje Schrupp sie aufgeschrieben hat und diesen Text auf der Website von bzw-weiterdenken teilt. Einleitend schreibt sie

Gender (also Geschlechterkonzeptionen und -vorstellungen) und Sprache sind auf allen möglichen Ebenen und unter allen möglichen Aspekten miteinander verwoben, deshalb ist es schade, dass in der öffentlichen Debatte das Thema oft auf die Frage nach weiblichen Endungen und Personenbezeichnungen verkürzt wird. Dabei sind andere Aspekte ebenso spannend. Damaris Nübling macht weniger Sprachtheorie (so wie Luise Pusch zum Beispiel) als vielmehr empirische Forschung darüber, wie gesprochen wird. Und das ist gerade in Bezug auf Geschlechteraspekte wirklich interessant, vor allem, wenn sich Gewohnheiten verändern.

Der Artikel ist auf der Website von bzw-weiterdenken abrufbar – wir wünschen viel Fräude beim Lesen!