Reinhild Traitler und Eva Renate Schmidt


Die Interessengemeinschaft feministischer Theologinnen würdigt auf ihrer Website außergewöhnliche Frauen, denen die feministisch-theologische Bewegung in der Schweiz viel zu verdanken hat:

 

Reinhild Traitler

verstorben am 29.10.2022

Sie hat vieles angestossen und initiiert, ihre Kurse aber stets mit einem Team von Frauen vorbereitet und durchgeführt. Ebenso hat sie viele ihrer Projekte in Kooperation mit anderen organisiert, wie z.B. der Ökumenischen Frauenbewegung Zürich oder dem Ökumenischen Forum christlicher Frauen in Europa. 

Mit letzterem hat sie von 1993–2001 auf Boldern „Europäische Frauensommerakademien“ veranstaltet, die christliche Frauen aus allen Teilen Europas zusammenbrachten und die bisherige feministisch-theologische Studienarbeit in einem europäischen Umfeld weiterführten. Themen waren etwa Frauenidentität und multikulturelle Gesellschaft im neuen Europa, vorsorgliches Wirtschaften und nachhaltiges Leben in Europa, Frauen und die Zukunft der Demokratie in Europa usw..

 

Dr. Eva Renate Schmidt

verstorben bereits am 13.01.2022

Ihr feministisch-theologisches Engagement war grundlegend für all ihr Schaffen. Die von ihr zusammen mit Mieke Korenhof und Renate Jost herausgegebenen 2 Bände „Feministisch gelesen“, ihre Mitarbeit im Beirat des Projektes „Bibel in gerechter Sprache“ zeugen davon. Das zusammen mit Hans Georg Berg herausgegebene Handbuch „Beraten mit Kontakt“ wird heute noch rege benutzt. 1992 verlieh ihr die Universität Bern die Ehrendoktorinnenwürde.

Seit Anfang der 1990er Jahre war sie vermehrt als Beraterin und Seminarleiterin in der Schweiz tätig. Sie war u.a. an der Durchführung des ersten feministischen Fortbildungsangebots (1991-95) „Und es gibt sie dennoch …“ für Frauen in kirchlichen Führungspositionen beteiligt. Die vom Bildungshaus Mattli in Morschach anschliessend zwischen 1999 und 2012 jährlich angebotenen Grund- und Aufbauseminare „Leitbilder weiblicher Führung“ für Führungsfrauen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, wurden rege genutzt.

 

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