Als Mitgründerin der legendären Künstlergruppe Der Blaue Reiter zählt Gabriele Münter zu den bedeutendsten Künstlerinnen des deutschen Expressionismus und gilt als Wegbereiterin der modernen Kunst. In einer von Männern dominierten Berufswelt hat sie über sechs Jahrzehnte ein äussert facettenreiches Œuvre geschaffen und eine eigenständige kraftvolle Bildsprache entwickelt. 

Zum ersten Mal in der Schweiz zeigt das Berner Zentrum Paul Klee die Werke von Gabriele Münter in einer grossen Retrospektive: «Gabriele Münter – Pionierin der Moderne». Die Ausstellung läuft seit dem 29. Januar, und noch bis zum 8. Mai 2022.

Viele Künstlerinnen wurden vor hundert, sogar noch vor fünfzig Jahren nur öffentlich wahrgenommen, wenn sie mit anerkannten Künstlern in Verbindung standen oder von ihnen gefördert wurden, erklärt Kuratorin Fabienne Eggelhöfer zu Beginn ihrer Führung. Gabriele Münter gehörte ebenso zum Künstlerkreis Blauer Reiter wie Franz Marc, August Macke und Wassily Kandinsky, mit dem sie über Jahre hinaus in einer Liebesbeziehung lebte und einen intensiven künstlerischen Austausch pflegte.

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